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Wellnesstrainerin Maria Müller

Blogger 24. Januar 2018Juli 12th, 2018Göhren, Meine Arbeit, Rügen-Blog, Rügen-Urlaub, Unterkunft, Wellnesstrainer

Ich bin Wellnesstrainer – ich bin was?

Ist das ein Beruf? Nein, eine Berufung. So, wie alle Tätigkeiten zum Wohle des Menschen.

Getragen von der Idee, den Menschen ganzheitlich zu sehen, sein Wesen zu erfassen, sich darauf einstellen – und ihm entgegen gehen zu können. Auch Schmerzen behandeln, ganz besonders und zu allererst die der Seele, den emotionalen Stress, der körperliches Leiden nach sich zieht.

Was für die Arbeit als Wellnesstrainer wichtig ist

Der Blick für den Menschen. Ihn schnellstmöglich als Ganzes zu sehen, seine Haltung, seinen Gang, die Mimik, die Gestik. Manchmal ist so schon der Ansatz für eine Symptomatik gegeben, bevor der „Patient“ platzgenommen hat.

Also: genau hinschauen, und: wie schaut er zurück?!

Der Beruf des Wellnesstrainers ist ein Mix von: Bewegungsprogrammen, Entspannungsübungen, Ernährungsberatung und Körperbehandlungen – so funktioniert schrittweise und ganz individuell das Training zum Wohlfühlen, eben: Wellnesstraining.

Ein praktisches Beispiel

Eine Dame klagt über stechende Schmerzen in der Hand, jeden Morgen, bereits früh noch im Bett, sticht es punktuell oberhalb des Handgelenks wie mit Nadeln.

Was soll sie tun?

Ich frage: „Welches Handgelenk, beide?“ Die Antwort: „Nein, nur rechts“.

Also ihre Arbeitshand, die praktische Seite an ihr, die „Zupackende“.

Auf meine Frage, was sie denn morgens im Bett mache, bevor es „piekt“, sagt sie mir, sie würde sämtliche Planung, alle zu erledigenden Arbeiten, alle anstehenden Aufgaben minutiös einteilen und fixieren für den Tag. „Dann liege ich richtig verspannt da, weil es so viel ist“, sagt sie mir.

Das Problem liegt „auf der Hand“ und am Handgelenk.

Die Hilfe: Shiatsu

Von der Shiatsu-Massage weiß ich, wo sich am Körper Energiebahnen befinden, wie sie verlaufen vom Scheitel bis zur Fußsohle, und kennen die Meisterpunkte. Und ich weiß, was geschieht, wenn sich ein Energiestau bildet oder – als Gegenteil – zu wenig Energie fließt.

Das erkläre ich der „Patientin“, damit sie versteht, was der stechende Schmerz im Handgelenk bedeuten kann. Ich zeige ihr die Punkte, die sie in Selbstheilung an ihrem Handgelenk drücken kann und übe mit ihr ein Entspannungsmantra, das gleichzeitig die Anspannung aus Körper und Geist nimmt.

Nach einer Ganzkörperbehandlung mit Shiatsu fühlt sich die Dame pudelwohl, aufgeräumt und locker. Sie hat verstanden, worauf es ankommt und ich weiß, sie wird ihr Problem „in den Griff“ bekommen, in den Punktenergie – Massagegriff.

Was man nicht gelehrt bekommt

Was die Erfahrung im Praxisalltag bringt, ist die Erkenntnis, dass die Schmerzen, das offensichtliche Problem „nur“ das eigentliche Schlußlicht in einer Kette von Ereignissen ist.

Dem geht voran ein gewisser Gemütszustand, eine Gemütsverfassung, ein Gedanke, ein Problem. Dies wird vom Kopf erfasst und zu dem entsprechenden Körperteil, also zu dem Bereich, der zuständig ist, hingeleitet. An dieser Stelle tritt der Schmerz als Ausdruck einer Befindlichkeit deutlich zu Tage.

Wir sprechen von einem Bogen, der, ausgehend vom Gefühl (die Seele) dann zum Kopf (dem Verstand) geleitet wird, um dann an der betreffenden Stelle des Körpers deutlich zu werden.

Beispiele dafür gibt es reichlich: der Nacken, der sich stark machen muss, der Rücken, der zu viel tragen muss, der Magen, der nicht mehr alles verdauen kann, was ihm angeboten wird, die Galle, die überläuft, die Nase, die sich weigert, das Übel zu riechen, das Kniegelenk, das sich den Umständen nicht mehr beugen mag, der Knöchel, der vom geraden Weg abgeraten ist usw.

Weitere Ausführungen zu diesem Thema folgen.

Was denkt Ihr? Schreibt es uns!