Alte Weisheit, neu bedacht

„Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der Edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der Leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der Bitterste.“.

Konfuzius

(551 v. Chr. bis 479 v. Chr., chinesischer Philosoph, Politiker und Lehrer zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie)

„Demokratie beruht auf drei Prinzipien: Auf der Freiheit des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen“.

Mark Twain

(1835 – 1910, amerikanischer Schriftsteller)

„Hast du zwei Münzen, so kaufe dir für die erste ein Brot für den Magen und für die andere eine Hyazinthe für deine Seele.“.

Unbekannt

(Arabisches oder Japanisches Sprichtwort)

„Willst du geliebt werden, so liebe!
– Si vis amari, ama!“.

Seneca

(1 – 65 n. Chr, römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und Schriftsteller)

„Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann.“.

Dietrich Bonhoeffer

(1906 – 1945 im KZ Flossenbürg, lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche, am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt)

Der Pazifist Erich Kästner schrieb im Frühjahr 1929, also vor fast genau 93 Jahren, folgende Zeilen:

Zitat aus großer Zeit
Ein Pastor, der in der Heimat klebte,
sagte seinerzeit ungefähr:
„Wenn unser Herr Jesus heute lebte,
bediente er ein Maschinengewehr!“

Kann keiner des Pastors Adresse besorgen?
Weiß sie denn niemand? Wo wohnt der Mann?
Wenn ich es wüßte – ich führe noch morgen
zu ihm und böte ihm Ohrfeigen an.

Wir müssten Kette vor seinem Hause stehn!
Hier unsere Hände, dort sein Gesicht.
Sie können meinen Vorschlag nicht ausstehn?
Er ist nicht fein? Nein, fein ist er nicht.

Sie glauben, der Ausspruch sei nie gefallen,
sondern erfunden oder entstellt?
Das Schlimmste an diesen Zitaten allen
ist, dass man sie für möglich hält.

„Die ältesten und kürzesten Wörter – JA und NEIN – erfordern das meiste Nachdenken.“.

Pythagoras

(570 – 510 v. Chr, antiker griechischer Philosoph und Mathematiker)

„Nur wer die Traurigkeit kennt, kann das Glück anerkennen.“.

Erich Maria Remarque

(1898 – 1970, deutscher Schriftsteller)

„Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, dass Menschheitsprobleme „gelöst“ werden könne. Sie werden von einer gelangweilten Menschheit liegen gelassen.“.

Kurt Tucholsky

(1890 – 1935, dt. Journalist und Schriftsteller)

„Das einzige Mittel gegen Geburt und Tod besteht darin, die Zeit dazwischen zu nutzen.“.

Georg Santayana

(1863 – 1952, spanischer Philosoph, Schriftsteller und Literaturkritiker)

„When the power of love overcomes the love of power, the world will know peace.“.

Jimi Hendrix

(1942 – 1970, US-amerikanischer Gitarrist, Komponist und Sänger)

„‚Und ich habe mich so gefreut!‘, sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. – Du hast dich gefreut – ist das nichts?“.

Marie v. Ebner Eschenbach

(1830 – 1916, mährisch-österreichische Schriftstellerin)

„Der Wohlstand eines Landes beruht auf seiner aktiven und passiven Handelsbilanz, auf seinen inneren und äußeren Anleihen sowie dem Unterschied zwischen dem Giro des Wechselagios und dem Zinsfuß der Lombardkredite – bei Regenwetter ist das umgekehrt.“.

Kurt Tucholsky

(1890 – 1935, deutscher Journalist und Schriftsteller)

„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.“.

Konfuzius

(551 v. Chr. bis 479 v. Chr., chinesischer Philosoph, Politiker und Lehrer zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie)

„Erwarte keine Dankbarkeit, wenn du einem Menschen Gutes tust, denn: Du hast seine Schwächen aufgedeckt.“.

Elbert Green Hubbard

(1856 – 1915, amerikanischer Schriftsteller, Essayist, Philosoph und Verleger)

„Das ganze Leben ist der Versuch, es zu behalten.“.

Ingeborg Bachmann

(1926 – 1973, österreichische Schriftstellerin und eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jhd.)

„Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit.“.

Franz Kafka

(1883 – 1924, Schriftsteller)

„Gebete ändern nicht die Welt. Aber Gebete ändern Menschen. Und Menschen ändern die Welt.“.

Albert Schweitzer

(1875 – 1965, deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist)

„Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt.“.

Joseph von Eichendorff

(1788 – 1857, bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik)

„Bliew up`n rechten Weech,
so schlahn di keen Büsch in din Ögens.“.

Plattdeutscher Spruch

„Erfolg? – Beginne mit einem Erdbeben.
Und dann steigere dich langsam.“.

Alfred Hitchcock

(1899 – 1980, war ein britischer Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent)

„Die wahren Paradiese sind die Paradiese, die man verloren hat.“.

Marcel Proust

(1871 – 1922, französischer Schriftsteller und Sozialkritiker)

„Man sollte die Dinge so nehmen,
wie sie kommen.

Aber man sollte dafür sorgen,
dass die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen möchte.“.

Kurt Götz

(1888 – 1960, eigentlich Kurt Walter Götz, war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler)

„Buch des Lebens
Hass, als Minus und vergebens,
wird vom Leben abgeschrieben.
Positiv im Buch des Lebens
steht verzeichnet nur das Lieben.
Ob ein Minus oder Plus
uns verblieben, zeigt der Schluss.“.

Wilhelm Busch

(1832 – 1908, war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands)

„Klage nicht zu sehr über einen kleinen Schmerz, das Leben könnte ihn durch einen größeren heilen.“.

Christian Friedrich Hebbel

(1813 – 1863, deutscher Dramatiker und Lyriker)

„Wer nur darüber nachdenkt, was er gewinnen und sich leisten kann, ist ein Teil des Problems. Wer die Verpflichtung fühlt zu geben und zu helfen, ist ein Teil der Lösung.“.

Roger Hull

(geb. 1942)

„Es gilt nicht mehr der Satz: Denn sie wissen nicht, was sie tun. Heute muss es heißen: Sie tun nicht, was sie wissen.“.

Robert Jungk

(1913 – 1994, Journalist, Publizist)

„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“.

Dieter Hildebrandt

(Kabarettist, 1927 – 2013)

„Blievst giern gesund? Denn frät as`Katt un drink as`n Hund.“.

Plattdeutscher Spruch zum Jahreswechsel von Maria Müller

(Gute Vorsätze für 2022)

„Wird’s besser? Wird’s schlimmer?“, fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich.

Erich Kästner

(dt. Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter, 1899 – 1974)

„Der Jammer der Menschheit ist, dass oft die Klugen feige, die Tapferen dumm, und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld.“.

Truman Capote

(US-amerikanischer Schriftsteller, Schauspieler, Drehbuchautor, 1924 – 1984)

„Wenn een deit, wat he kann, denn kann he nich miehr dohn, as he deit.“.

Plattdeutsch

(Hausinschrift in Sassnitz auf Rügen)

„Färrich, sächt de Pödder, dor wier de Lehm all.“.

Mundart

(nacherzählt und zu finden auf Rügen)

„Wie liebenswert ist der Mensch, wenn er wirklich Mensch ist.“.

Menander

(Griechischer Komödiendichter, 342 v.Chr.-291 v. Chr)

„Luxus treibt den Menschen zu keiner Tugend an, sondern erstickt meist alle besseren Gefühle in ihm.“.

Friedrich II., der Große

(1712 – 1786)

„Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden.“.

Winston S. Churchill

(bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts, 1874 – 1965)

„Den Mai muß man nehmen, wann er kommt, und käm‘ er zu Weihnachten.“.

Karl Simrock

(Deutscher Dichter und Philologe,
1802 – 1876)

„Im tiefsten Winter erkannte ich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnt.“.

Albert Camus

(Französischer Schriftsteller, 1913 -1960)

„Nur, wo man zu Fuß gewesen ist, ist man wirklich gewesen.“.

N.N.

(nomen nescio, unbekannt)

„Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Einstellung zu ändern.“.

Mark Twain

(Amerkanischer Schriftsteller, 1835 – 1910)

„Wer zwischen Seele und Körper irgendeinen Unterschied sieht, besitzt keines von beiden.“.

Oscar Wilde

(irischer Schriftsteller, 1854 – 1900)

„Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.“.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

(Philosoph, 1844 – 1900)

„Das ganze Leben ist der Versuch, es zu behalten.“.

Ingeborg Bachmann

(österreichische Schriftstellerin,
1926 – 1973)

„Ich begreife nicht, warum so viele Menschen steinalt werden wollen, obwohl sie mit ihrem Leben nichts anzufangen wissen.“.

Tennessee Williams

„Nicht, was er mit seiner Arbeit erwirbt, ist der eigentliche Lohn des Menschen, sondern, was er durch sie wird.“.

John Ruskin

(britischer Schriftsteller, Maler und Philosoph 1819 – 1900)

„Wie liebenswert ist der Mensch, wenn er wirklich Mensch ist.“.

Menander

(Griechischer Komödiendichter / 342 v. Chr. – 291 v. Chr.)

„Ein Optimist ist ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet.“.

Heinz Rühmann

(1902 – 1994)

„Mancher trinkt auf die Gesundheit anderer und richtet dabei die eigene zu Grunde.“.

„Scheidemünze“

(Aus dem Deutschen Sprichwörter-Lexikon des Karl Friedrich Wilhelm Wander, Verlag Volk und Wissen Berlin 1981)

„Wer andere kennt, ist klug, wer sich selbst kennt, ist verzweifelt.“.

Zhuangzi

(bedeutet „Meister Zhuang“,
um 365 v. Chr. – 290 v. Chr.)

„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“.

George Orwell

(1903 – 1950, englischer Schriftsteller, Essayist)

„Der Schmerz macht, dass wir Freude fühlen, so wie das Böse macht, dass wir das Gute erkennen.“.

Ewald Christian von Kleist

(deutscher Dichter, 1715 – 1759)

„Handschuhe sind in der Stube am wärmsten.“.

Harrebomée

(um 283)