Die Entscheidung für diesen Beruf war nicht ganz einfach, nicht in Zeiten der Wellnesssocken, Wellnessklamotten, Wellnessmöbel, Wellnessbonbons und den ganzen anderen Trendbegriffen. Nun auch noch erlernen, wie man Wellness trainiert. Dabei ist dies doch eher ein Gefühl, ein wohliger Daseinszustand? Ein „Gutsein“? Genau! Und da beginnt die Arbeit des Wellnesstrainers. Denn auch der gefühlte wohlige Daseinszustand lässt sich trainieren.
Wir alle kennen das: unter gewissen Umständen kann sich Panik ausbreiten, macht sich dick und breit im Bauch, nimmt die Atmung und das Denken bis uns Hören und Sehen vergeht. Und das alles beginnt im Kopf. Auch das ist bekannt. Zu gerne würde so mancher auf den Angstknopf drücken in seinem Kopf, weiß nur nicht, wie. Angst oder Furcht oder Bedrängnis kann zu Schmerzen führen, zu starken körperlichen Belastungen, auch das beginnt im Kopf. Auch das wissen wir. Auch hier würden wir gerne auf den Schmerzknopf drücken, nur, wie?
Ein Wellnestrainer arbeitet mit den Möglichkeiten des Einzelnen, mit seinen Fähigkeiten genau diesen Knopf zu finden und ihn zu bedienen. Das ist Arbeit, das ist Training. Und so erfolgt die Ausbildung ganzheitlich über grundsätzliches Wissen zum menschlichen Organismus, über solide Massage- und Körperarbeit, über Ernährungsprogramme und Bewegungsübungen. Damit formt der Wellnesstrainer sein Gerüst.
Der tägliche, aufmerksame Umgang mit den Menschen, die Betrachtung als Patient, die Definition der Symptomatik und vor allem das einfühlsame Gespräch werden zum Erfahrungsschatz eines guten Wellnesstrainers. Meine Erfahrungen, Schritt für Schritt in der Praxis erworben, möchte ich an dieser Stelle gerne weitergeben, zur weiteren Nutzung im Umgang mit Menschen, denen das gute Gefühl abhanden gekommen ist.