Sonnen-, Urlaubs- und Reisezeit – der Juni
Der Monat Juni bringt nun endlich das Gefühl von Sommer, denn jetzt beginnt sie, die Sonnen-, Urlaubs- und Reisezeit. Bisher war alles noch Frühling. Auch nicht schlecht, jetzt aber geht es anders lang: nun kommen die lauen, langen, hellen Sommernächte!
Das Leben spielt sich wieder draußen ab, die Menschheit öffnet sich der Natur und seinem grillenden Nachbarn. Sommerkonzerte vermitteln das Gefühl von Glückseligkeit und MANN sieht wieder Bein. Herrlich – und das alles einen ganzen langen Sommer hindurch, monatelang…
Mitnichten, leider
Wir haben Bergfest. Mit der kalendarischen Zäsur am 21. Juni ist zwar Sommeranfang ausgerufen, aber das Jahr kippt schon wieder Richtung Weihnachten, tja. Jetzt ganz tapfer sein: die Tage werden wieder kürzer!
Gut, auch das Ende der Sommerzeit ist in Sicht, aber mal ehrlich – ist das ein Tausch? Nein – und deshalb freuen wir uns auf einen langen, schönen Sommer, mit allen seinen Festen und Konzerten und Grillfeten.
Kennt ihr die Johannisnacht oder Sommerwende?
Im Juni feiern wir also die Sommersonnenwende, traditionell in der Nacht vom 24. zum 25. Juni, in der Johannisnacht. Wir Deutschen machen das, auch sehr traditionsbezogen, unauffällig oder gar nicht (mehr). Bei unseren nordischen Nachbarn geht da schon eher richtig die Fuhre ab – ich kenne eine Menge Leute, die sich extra in dieser Zeit einen Schwedenurlaub gönnen, und sie haben es nicht bereut!
Zur Johannisnacht ist viel aufgeschrieben worden. Alte Bräuche, Tänze, traditionelle Speisen sind in einzelnen Dorfgemeinschaften noch vorhanden, werden aber immer mehr vergessen.
Was aber bleibt, ist die Magie einer hellen Sommernacht, völlig egal, ob am Strand, in den Bergen oder im Wald. Selbst im Citycentrum scheinen sich andere Geister zu bewegen, die durch diese Nacht tanzen.
Ja, und wenn dann noch eine Nachtigall zu hören ist…
Wer es weiß und wer es kann, der geht die „Blaue Blume“ suchen, diese magische Blume des Glücks. Doch, es gibt sie und es gab sie schon immer. Zahlreiche Abbildungen, Illustrationen in alten Büchern, märchenhafte Beschreibungen und sogar Zeichnungen auf alter Bauernkeramik zeugen von ihrer Existenz.
Man kann sie also finden, nur in dieser einen Nacht, der Johannisnacht.
Und vielleicht findet man das Glück, dem Suchenden ist es auf den Weg gegeben.